Leid

Und wieder stehe ich an einem Grab,
nehme Abschied von dem,
der uns so plötzlich verliess,
dahingerafft ein junges Leben.

Ein Blick und ein Nicken
zu denen, die den Tod beklagen.
Ich umarme jene, die den Schmerz
in ihren schwimmenden Augen tragen.

"Warum nur, warum?
Er war noch so jung!
Warum hat mir Gott
mein Liebstes genommen?"

Ich kann nur erzählen,
dass die Liebe kein Ende kennt.
Sie geht nie verloren, auch
wenn ein Körper sein Ende nimmt.

Die Liebe ist jenseits
von Sterblichkeit.
Die Liebe ist
die Unendlichkeit.

(c) Rosemarie Wiedmann 17.6.2002